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Ein Thema welches immer wieder Gesprächsstoff unter Imker ist. Naturbau wird oft als Ursprünglich und „richtig“ genannt. Die Bienen lebten schon seit jeher Wild und in Höhlungen ohne Mittelwände. Dies ist auch richtig und man sollte in Maßen an die Beziehung zur Erde und Natur sowie Rückkehr zu den Wurzeln denken.
Doch waren die Wachsmittelwände, eine Erfindung Ende des 19. Jahrhunderts, eine bedeutende Weiterentwicklung in Kombination mit der Honigschleuder und führte die Imkerei in das 20. Jahrhundert.
Wären die Mittelwände so schlecht und die Bienen würden unter ihnen leiden, so bin ich überzeugt, dass unsere Imker Vorfahren und die Bienen sie längst abgelehnt hätten. Das ist für mich der Beweis, dass die Mittelwände in der Imkerei ihren Platz haben.
Immerhin muss man offen sein für neue Erkenntnisse und auch kritischer Einschätzungen zu „unveränderlichen Fakten“. Probleme mit dem Wachsrecycling in Zusammenhang mit Pestiziden bei Ackerfrüchten und Varroa Bekämpfungsmittel ist leider ein bestehendes Problem. Reiner „Naturwachs“ ohne Kontamination ist selbstverständlich das Beste für die Biene.
Argumente für Mittelwände
- Bienen nützen die Bienentracht besser aus, sie können sofort auf die Mittelwände bauen – höhere Erträge
- die Waben sind mit der Mittelwand definiert und es kommt zu keinen Wildbau quer durch den Stock
- man erhält eine gewisse Ordnung im Stock, da Drohnenwaben dort gebaut werden, wo wir keine MW geben
Argumente für Naturbau
- ist für Bienen natürlicher, sie bauen exakt die Zellen welche sie brauchen
- kein Kontaminiertes Altwachs (manche Betriebe benützen für neue Mittelwände nur Deckelwachs, haben sie nur das beste Wachs für Mittelwände, der Rest wird verkauft)
- man muss keine Mittelwände kaufen